Der Laden fing an zu brummen. Meine Follower mochten, was ich zu erzählen hatte. Der Salon ging dadurch durch die Decke bis … ja bis die Pandemie im März 2020 die Welt zum Anhalten zwang und den Erfolg unseres Salons von 100 auf 0 drückte. Aus! Tür zu! Wegen Pandemie geschlossen! Keine Kunden, keine Einnahmen! Und als ob das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, tauchten neue Sorgen auf, denn vom bisherigen Erfolg beflügelt, hatten wir uns auf ein Abenteuer eingelassen: Hausbau mit integriertem Beauty-Salon. 

Ein Projekt von beachtlicher Dimension nebst gewaltigem Kostenaufwand. Die Finanzierung gerade durchgeboxt, hatten wir plötzlich den riesigen Kostenfaktor am Bein und auf der anderen Seite keine Einnahmen mehr. Da wurde uns aber mulmig zumute. Ich stand auf der Baustelle und dachte mir: das kann doch nicht wahr sein. Schon wieder alles, was ich mir mühevoll aufgebaut hatte die letzten Jahre gefährdet. 

Doch eins hatte ich gelernt: Kopf in den Sand stecken, bringt nix. Weiter geht es immer, fragt sich nur auf welchem Weg. Ich begegnete meiner heutigen Mentorin, eine zugleich langjährige Bekannte von mir. Eine Frau, die seit jeher mit heftigen Hautproblemen und Hautunreinheiten zu kämpfen hatte. Doch plötzlich stand sie vor mir und hatte ein Hautbild, rein und glatt wie ein Kinderpopo. Meine Jugendfreundin als personifiziertes Hautwunder stellte mir als Beautyexpertin natürlich die Produkte und die geschäftliche Möglichkeit vor. 

Das war das erste Mal, dass ich nicht nur beeindruckt, sondern komplett überzeugt war. Die Produktwelt war für mich einfach nur ehrlich. Deswegen passte sie auch so gut zu mir, denn ich hatte bis dato noch nie ein Produkt im Salon verkauft, weil immer etwas nicht mit meinen Werten und Ansprüchen konform ging.